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Date: 2001-10-08

Neuer US-Spionagesatellit im All


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Am Freitag wurde eine verbesserte Version des Spionagesatelliten
"KH-11" in den Orbit gebracht | Soll zehn cm kleine Objekte
ausmachen können | Neue Organisation von Geheimdiensten und
Militärs für Auswertung update vor 0min


Gerade rechtzeitig zum Beginn der Militärschläge gegen
Afghanistan haben die USA am letzten Freitag offensichtlich ihre
Flotte von Spionagesatelliten durch einen dritten "KH-11"-Satelliten
ergänzt, den die "BBC" "Anti-Terror-Spionagesatellit" nennt.

Das verbesserte "KH-11"-Modell wurde laut dem "Aviation Week
and Space Technology Magazine" [AWSTM] am Freitag mit einer
"Titan IV"-Rakete von der Abschussbasis Vandenberg in den Orbit
befördert.

Auftraggeber des 1,3 Milliarden USD teuren Unternehmens ist der
US-Dienst National Reconnaissance Office [NRO], der andere
Dienste wie die CIA und das Militär mit Bildmaterial und anderen
Informationen versorgt.

Die Informationen über den neuen Spionagesatelliten sind
naturgemäß offiziell nicht bestätigt.

Extrem hohe Auflösung Laut dem AWSTM liefert der neue "KH-11"
Bilder mit einer Auflösung ab zehn cm und ist damit in der Lage
auch einzelne Personen abzubilden. Seine Infrarot-Sensoren sollen
Nachts auch kleinste Lagerfeuer ausmachen können.

Im Krieg in Afghanistan sollen seine Bilder auch dazu verwendet
werden, Flüchtlingsgruppen von Talibankämpfern aus dem Orbit zu
unterscheiden.

Der Start des Spionage-Satelliten war natürlich schon seit langer
Zeit geplant, aber er dürfte jetzt besonders schnell in Betrieb
genommen werden, um die US-Truppen in und um Afgahanistan zu
unterstützen.

Mit seiner Leistungsfähigkeit könnte er zum Flaggschiff der rund 50
europäischen und amerikanischen Satelliten werden, die jetzt die
Militärs mit Informationen versorgen.


Die "KH-11"-Satelliten speichern aufgenommenes Material digital
und senden es beim Überflug über US-Basen in Grönland oder dem
Pazifik zur Erde.
Die Bilder der drei "KH-11"-Satelliten werden am Boden zunächst
mit denen von anderen Satelliten und Spionageflugzeugen und -
Drohnen abgeglichen.

Um die daraus resultierenden Informationen möglichst effektiv und
schnell einzuordnen und den verschiedenen Militär- und
Geheimdiensteinheiten zukommen zu lassen, wurde erst unlängst
das NRO Operational Support Office [OSO] gegründet.

Im OSO arbeiten Vertreter der National Imagery and Mapping
Agency [NIMA], aller Armee-Teile und die verschiedener Dienste
zusammen.

Die unbemannten Flugzeuge [Drohnen], die ebenfalls Bilder an die
US-Militärs liefern, könnten in Afghanistan erstmals auch eine
Rolle als Waffensystem spielen:

Laut dem Fachmagazin "Jane's" ist erst im September die
Ausrüstung der Drohne "Predator" mit der panzerbrechenden Luft-
Boden-Rakete "Hellfire" erfolgreich getestet worden.

Source mit links
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=86151
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edited by Harkank
published on: 2001-10-08
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