|
<<
^
>>
Date: 2007-02-06
Grüße aus dem Kalten Krieg: Geodaten an die Kandare!
Die kurze Phase der Freizügigkeit bei Geodaten und Satellitenbildern scheint vorbei - oder besser: wird schizophrener den je. Regierungen wie Militärs entdecken wieder Ihr Interesse daran und greifen zu Mitteln den Zensur. Indien und England reklamierten 'Änderungen' bei Abbildungen Ihrer Militäranlagen bei Google Earth hinein. Deutschland überlegt sich ein eigenes Gesetz zur Kontrolle von Raumfahrzeugen die direkt oder indirekt von eigenen Staatsgebeit angesteuert werden. In den USA ist man seit 2001 schon weiter.
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Schöne neue Google-Erde
Zwischen Zensur und totaler Durchleuchtung: Die Schattenseiten von Google Earth.
(...)
Die Schattenseite in diesem Fall: Zensur. Und die Frage: Wie weit kann der Konsument den Bildern auf "Google Earth" vertrauen? Vor zwei Wochen hat der Konzern Bilder im Irak, auf denen britische Stellungen zu sehen waren, durch ältere Aufnahmen ersetzt, auf denen sie noch nicht zu sehen sind.
(...)
Nicht alle "Zensuren" stammen also von Google selbst. Google-Earth-Konsumenten sind dennoch empört. Schlimmer noch als offene Zensur sei, wenn Zensur auch noch verschleiert werde, argumentieren sie in Online-Foren. Sie haben schon unzählige (meist um der nationalen Sicherheit willen) "retuschierte" Bilder entdeckt - etwa von Regierungsgebäuden, Atomkraftwerken, Militärbasen.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=h&ressort=hc&id=614939
Unklar blieb allerdings, wie alt die Bilder von Basra waren, Beweise dafür, dass die Aufständischen ihre Angriffe, die täglich mit Mörsergranaten erfolgen, tatsächlich aufgrund der Google Earth-Bilder ausführten, hatte das britische Militär nicht, wie man auch einräumte. Ein Geheimdienstoffizier hatte gesagt, dass die Existenz der Ausdrucke Beweis genug sei: "Wer würde sonst Google Earth-Ausdrucke von einem unserer Militärstützpunkte besitzen?"
(...)
Von Google Earth wurden allerdings die Stellen, an denen sich Militärstützpunkte befinden, nicht geschwärzt oder sonst unkenntlich gemacht, wie ein Blogger schnell herausfand. Stattdessen hat man statt der Bilder aus dem Jahr 2004 oder 2005 alte Satellitenbilder von 2002 eingesetzt. Das ist verständlich, da man bei Google nicht für Angriffe von Aufständischen verantwortlich gemacht werden will, andererseits wird damit natürlich Google Earth insgesamt fragwürdig, weil Benutzer ohne Hinweise nie wissen können, ob Ausschnitte bearbeitet worden sind. Offenbar hatte Google die Satellitenbilder von Digital Globe erhalten, wo sie noch einen Tag länger zu sehen gewesen waren, dann aber auch entfernt wurden und womöglich nur noch durch direkte Bestellung und für mehr Geld erhältlich sind.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24483/1.html
Geographische Daten als Sicherheitsrisiko
Telefonbuecher und Stadtplaene grenzen an ein Staatsgeheimnis und sind nicht oeffentlich verfuegbar. Der Schwarzmarkt fuer beides blueht: Die Einwohner tauschen untereinander teils handschriftliche Notizen. Erst spaeter sollten dann endlich offizielle frei verfuegbare Plaene folgen. Das war Moskau um 1960.
http://www.quintessenz.at/d/000100002907
Die Debatte, ob Google Earth ein Sicherheitsrisiko darstellt, begann nur wenige Tage, nachdem die Software im Jahr 2005 veröffentlicht worden war. Bis heute gehören Abbildungen von Militärflughäfen, Atomkraftwerken und anderen strategisch wichtigen Zielen zu den populärsten Fundstücken, die die Earth-Nutzer in Blogs und Foren veröffentlichen und diskutieren.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,464186,00.html
MSN verschleiert das Weiße Haus:
http://local.live.com/default.aspx?v=2&cp=38.897605~-77.035173&style=a&lvl=17&tilt=-90&dir=0&alt=-1000&scene=175055
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
edited by Mac Gyver
published on: 2007-02-06
comments to [email protected]
subscribe Newsletter
- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
<<
^
>>
|
|
|
|