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Date: 2007-01-08
Einmal NSA, ueber Booz Allen und retour
Erst war Mike McConnell NSA-Direktor, danach hat er als Experte für Bankendaten/netze bei Booz Allen aufgepasst, dass die US-Geheimdienste europäische Datenschutzgesetze befolgen und keinen Unsinn mit den SWIFT-Überweisungsdaten anstellen. Jetzt kann McConnell das noch effizienter tun, weil er zum obersten Koordinator der 16 Geheimdienste der US/Armee aufgestiegen ist.
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post/scrypt: Wer hat da schon wieder was von Böcken und Gärtnern gesagt? -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Trotz seines Abgangs als NSA-Direktor vor zehn Jahren habe er diese Gemeinschaft in mehrfacher Hinsicht eigentlich nie verlassen, sagte der neue Koordinator der 16 Militärgeheimdienste der USA.
Besser als der Nachfolger John Negropontes, der stellvertretender Außenminister wird, hätte man die zunehmende Verfilzung von Technologie-Unternehmen und Geheimdienst-Bürokratie in den USA nicht auf den Punkt bringen können.
McConnell war 1996 als NSA-Direktor abgetreten, wurde Senior Vice President der Beraterfirma Booz Allen Hamilton und verkaufte von da an in erster Linie IT-Dienstleistungen an seine früheren Arbeitgeber.
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McConnell beschäftigte sich dabei mit der "Beseitigung von Schwachstellen im Bank- und Finanzwesen". Unter McConnells Ägide standen neben "militärischen Aufklärungs- und Informationsdiensten für das Verteidigungsministerium" auch IT-Beratung für die Direktoren der 16 Militärgeheimdienste sowie deren obersten Koordinator.
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er oberste Koordinator ist nun McConnell selbst. In seine Zeit bei Booz Allen Hamilton, eines der wichtigsten Beratungsunternehmens des militärisch-elektronischen Komplexes der USA, fällt auch die so genannte SWIFT-Affäre.
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Es wurde also ein Unternehmen damit betraut, die Einhaltung der EU-Datenschutzgesetze zu kontrollieren, in dessen Geschäftsführung neben EX-NSA-Direktor McConnell auch Ex-CIA-Chef James Woolsey [Vice President] sowie vier weitere hochrangige Ex-Geheimdienstleute sitzen.
Dieses Unternehmen, dessen Umsätze im Zivilsektor mit 656 Mio. USD gerade einmal ein Fünftel des Gesamtumsatzes von 2,5 Milliarden Dollar ausmachen, beriet parallel zu SWIFT auch die US-Geheimdienste. Gerade in diesem Fall wäre es natürlich interessant zu wissen, für welche Seite McConnell seine speziellen Kenntnisse über die IT-Sicherheit von Finanztransfer- und Bankdatennetzen eingebracht hat.
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Mehr davon http://futurezone.orf.at/it/stories/162932/
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edited by Harkank
published on: 2007-01-08
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