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Date: 2003-04-06
Datensucht zwingt Polizei zu Eigen/anbau
Die Ober/staatsanwaltschaft Stuttgart kritisiert deutsche Polizei/behörden. Deren Daten/hunger scheint so groß zu sein, dass sie mit vorhandenen Handy/Verbindungsdaten kein Auslangen finden und nun selbst (meist illegal) zusätzliche erzeugen.
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Sinn der Aktionen ist das (meist illegale) Peilen von Standorten einzelner Mobiltelefone. "Unsichtbare" SMS werden an die jeweilige Nummer geschickt – das Handy zeigt und meldet sie nicht, aber die Verbindungs/daten fallen an. Aus diesen lässt sich umgehend jene Funkzelle ablesen, in der das Telefon eingebucht ist, woraus sich wiederum der Standort des Gerätes ermitteln lässt. In verbautem Gebiet lässt sich so eine Lokalität mit einer maximalen Abweichung von cirka 50 Metern ermitteln.
Die Polizisten umgehen mit der Methode selbst die gelockerten Bestimmungen der deutschen Straf/prozessordnung – Peilungen, ohne dass der Verdächtige gerade telefoniert, sind nur bei besonderen Verbrechen gestattet. Da auch "Dorfpolizisten" die neue Überwachungs/technik anwenden, handeln sich die Polizeibehörden damit sogar "rechtliche Bedenken" der Oberstaatsanwaltschaft Stuttgart ein, wie der heise newsticker meldet. Mit Hinweis auf "Gefahr in Verzug" wird für den gesamten Vorgang auch kein Richter/beschluss benötigt – welcher in vielen Fällen nicht erfolgen würde oder rechtswidrig wäre.
http://www.heise.de/newsticker/data/tol-06.04.03-001/
Deti, seid gewarnt, Sucht führt allzu leicht zu Beschaffungskriminalität,
warnt Euch Eure
Babuschka
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edited by Babuschka
published on: 2003-04-06
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