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Date: 2000-01-28
DVD-Lobby: Klage wegen Hyperlinks
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US-Filmkonzerne setzen Provider unter Druck | Auch Firma
in AT betroffen | Grund sind Hyperlinks zum Kopierschutz-
Crack DeCSS | Angeblicher Urheber des Hacks in Norwegen
stundenlang verhört | Nächste Anhörung im DVD-Prozess
soll heute sein
Die Entdeckung, dass der DVD-Kopierschutz CSS eine nach
heutigen Maßstäben lächerlich schwache Verschlüsselung
aufweist, und die Verbreitung des dazugehörigen
Knackprogramms DeCSS haben die Film- und
Mediengiganten aufgeschreckt.
Nach zwei Prozessen, in denen einer Klage auf einstweilige
Verfügung gegen mehrere US-Sites vorerst stattgegeben
wurde, wenden sich die Anwälte der "Motion Pictures
Association of America" [MPAA] nunmehr Europa zu.
Neben der zeitweiligen Verhaftung eines 16-jährigen
Norwegers werden auch in Österreich Provider unter Druck
gesetzt.
Die Wiener Firma Netsphere IT erhielt ein Schreiben der
MPAA-Anwälte Sargoy, Stein, Rosen & Shapiro, das in
barschem Ton dazu aufforderte, die Website eines Kunden
zu entfernen.
Die inkriminierten Seiten würden Hyperlinks zu 38 anderen
Sites weltweit bieten, die den Source Code von CSS samt
Beschreibung des Algorithmus sowie das Knackprogramm
DeCSS zur Verfügung stellen.
Dies stelle eine "Verletzung des Exklusivrechts auf Kopien"
der Eigentümer dar. Des Weiteren werde ein Programm
angeboten, das in erster Linie dazu gedacht sei, "technische
Schutzmaßnahmen zu umgehen".
Der Provider solle tunlichst Namen und Daten des Kunden an
das Anwaltsbüro übermitteln.
voll text
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=16580
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edited by Harkank
published on: 2000-01-28
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