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Date: 2000-01-27
China führt Internet-Zensurbehörde ein
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Websites nur noch mit staatlicher Genehmigung
vor 4min
Die chinesische Führung hat massive staatliche Eingriffe bei
der Nutzung des Internet verkündet. Wie die offizielle
Tageszeitung "China Daily" am Donnerstag verbreitete,
müssen künftig sämtliche in China erstellten Webpages von
einer staatlichen Kontrollbehörde genehmigt werden.
Es sei festgestellt worden, dass immer mehr geheime
Informationen durch "unmoralische und ahnungslose" Internet-
Nutzer weitergegeben würden, hieß es.
Wenn der Betreiber eines chinesischen Internet-Angebotes
auf seinen Seiten Staatsgeheimnisse verbreitet oder wenn
Dritte mit Hilfe dieses Internet-Angebotes Geheimnisse
weitergeben, dann werde der Betreiber dafür verantwortlich
gemacht, berichtete die Zeitung.
Dies gelte auch dann, wenn die betreffenden Seiten auf
Servern im Ausland gespeichert sind.
Fast 9 Millionen User Die Behörden hatten vor kurzem alle in
China tätigen ausländischen Firmen aufgefordert, Aufschluss
über die von ihnen verwendete Verschlüsselungs-Software zu
geben.
Selbst die Angabe des Alters oder der Hinweis auf eine
Erkrankung eines Führungsmitgliedes der Kommunistischen
Partei gilt als "geheim", sofern diese Angaben nicht zuvor in
den staatlichen Medien verbreitet wurden.
Die Internet-Nutzung in China erlebt derzeit rasante
Steigerungsraten. Im vergangenen Jahr vervierfachte sich die
Zahl der registrierten Nutzer in dem Land auf 8,9 Millionen.
Source
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=16641
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edited by Harkank
published on: 2000-01-27
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