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Date: 2006-10-02
Dave Farber ueber Heimatschutz
Angesichts der jeweiligen "Security Policies" der US-Geheimdienste ist es ein Ding der Unmöglichkeit, Nachrichten innerhalb der der US-Geheimdienste in ausreichender Qualität und vor allem rechtzeitig auszutauschen.
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U-intern wird auf der Ebene der Innen- und Justizminister gerade über das Anlegen einer Datenbank diskutiert, in der die Flugbewegungen aller Passagiere über Jahre hinweg gespeichert werden sollen.
Das geschieht nach dem Vorbild der der USA, die nach den Anschlägen des 11. September von den Europäern gefordert hatten, dass alle Datensätze von Flugpassagieren mit Destination USA bereits zum Zeitpunkt der Buchung des Flugs übermittelt werden.
Die Art und Weise wie mit diesen Passagier-Daten durch die Heimatschutz-Behörde umgegangen wird, hält der bekannte US-Netzwerkarchitekt und IT-Sicherheitsexperte Dave Farber für "völlig ineffizient." Alle Datensätze egal welcher Herkunft würden unüberprüft in "einen riesigen Topf geworfen", wobei den operativ tätigen Beamten weder klar sei, von welcher Behörde die Daten eingegeben worden sind noch, nach welchen Kriterien die Passagiere in Kategorien eingeteilt werden, um dann auf einer der schwarzen Listen zu landen.
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"Niemand weiß, wer auf die Liste kommt, niemand weiß, welche Informationen richtig sind, aber alle Behörden können die Daten abrufen", sagt Dave Farber, "Das ist nicht Sicherheit, sondern Kabuki-Theater."
Wie schlecht das System funktioniere, das habe ja exemplarisch der Fall von Senator Edward Kennedy gezeigt. [...] "Natürlich könnte man das Profiling auch so gestalten, dass es Resultate bringt", sagt Farber. Allerdings würde niemand die Einführung eines solchen Systems politisch überleben, meint Farber und funktionieren würde so ein Profil-System ausschließlich mit kompletten "Audit-Trails".
Das heißt, es müssten genaue Informationen im System enthalten sein, welche Behörde welche Datensätze wann eingegeben habe, dazu komme die komplette Geschichte aller Abfragen und Veränderungen an den Datensätzen der Flugpassagiere. [...] Das wiederum sei angesichts der internen Geheimhaltungs-Vorschriften der Geheimdienste ein Ding der Unmöglichkeit, die es nicht einmal schafften, Nachrichten innerhalb der "Intelligence Community" in ausreichender Qualität und vor allem rechtzeitig auszutauschen.
Den Grund dafür sieht Farber in einem tief sitzenden Strukturproblem, weil die oberste Regel aller Geheimdienste nun einmal sei, Niemandem Einblick in die eigenen Quellen und Methoden zu geben.
Mehr
http://futurezone.orf.at/it/stories/140470/
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edited by Harkank
published on: 2006-10-02
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