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Date: 2003-05-24
FI: Linus Torvalds aeussert sich zur SCO-Klage
Torvalds nimmt Stellung zu SCO-Klage. Nach Milliardenklage von SCO gegen IBM. Angeblich geschützter Unix-Code in Linux. Linux-Gründer Torvalds will Beweise sehen. Und vermutet: "Machen sich ans große Geld ran"
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Linus Torvalds, Begründer des freien Betriebssystems Linux, hat das Softwarehaus SCO aufgefordert, im Zusammenhang mit der Milliardenklage gegen IBM Beweise für eine Verletzung des Urheberrechtes vorzulegen.
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SCO verhalte sich wie die von der Sekte der UFO-gläubigen Raelianer gegründete Firma Clonaid, welche die Öffentlichkeit immer wieder vertröstet habe, als Beweise für das angebliche Klonen eines Menschen verlangt wurden, erklärte er in einem heute veröffentlichen Interview der Fachzeitschrift "CRN".
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"Lasst uns nachschauen, ob es ein [Klon-] Baby gibt oder nicht."
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Milliarde USD Schadenersatz
SCO hat den weltgrößten Softwarekonzern auf
eine Milliarde USD Schadenersatz verklagt und
die IBM-Programmierer beschuldigt, urheberrechtlich
geschützten Programmcode von SCO in das freie
Betriebssystem Linux eingeführt zu haben. SCO
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Torvalds hatte als Student in Finnland 1991 Linux neu programmiert und führt seitdem die weltweite Programmierergemeinde an, die Linux ständig verbessert und erweitert.
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SCO hatte 1995 von Novell die Rechte an dem Unix-Code erworben, der ursprünglich 1969 in den Bell Labs von AT&T geschrieben wurde. Für sein kommerzielles Unix "AIX" hat IBM das SCO-Unix lizenziert.
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Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Utah wirft IBM nun vor, den durch den Lizenzvertrag geschützten Code auch in Linux-Projekten gebraucht zu haben. IBM hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,5 Milliarden USD mit Linux-Produkten gemacht.
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In dem Interview meinte Torvalds, er sehe in dem Linux-Code keine "smoking gun", also einen Schlüsselbeweis, der die Anschuldigungen von SCO stütze.
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"Ans große Geld ran"
"Ich habe nichts gesehen, was den Rückschluss
nahe legen würde, dass IBM etwas Falsches gemacht hat.
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Solange ich also nicht das Gegenteil höre, gehe
ich davon aus, dass wir es nur mit einem gewöhnlichen
Fall zu tun haben, nämlich, wenn SCO es auf dem Markt
nicht schafft, dann klagen sie und machen sich so ans
große Geld ran."
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quelle:
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=161791&tmp=78597
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edited by Doser
published on: 2003-05-24
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