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Date: 2003-05-16
KR: Ueberwachung hier, Paranoia dort
Während Nordkorea sich in althergebrachten, stalinistischen Paranoia/posen ergeht, übt sich Südkorea schon in westlicher Demokratie, nämlich in den Überwachungsge/pflogen/heiten westlicher Telekommunikation.
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[post/scrypt: Diverse Abweichungen vom gewohnten Formate der q/depeschen: pls ignore.]
"Location based Services" sollen Umsatz pro Kunde steigern | Standortbestimmung ermittelt nächstgelegene Bankomaten, Restaurants | Auch beliebtes Fahndungsmittel | Verstecktes Handy im Kofferraum observiert unbemerkt Ehepartner
[...]
"Wir starten jährlich rund zehn bis 15 neue Services", so Kenny Ryu, Handy-Marketingchef bei LG Electronics. "Davon sind zwei oder drei langfristig erfolgreich."
Mehrere dieser Dienste drehen sich um "Location based Services". Dabei nimmt die jeweilige Anwendung Rücksicht auf den Standort des Benutzers, um ihm beispielsweise Restaurants, Bankomaten oder U-Bahn-Stationen in der Nähe anzuzeigen.
"Friend Finder" oder "Lover Security"
Die Dienste können allerdings auch auf fremde Mobiltelefone übertragen werden und tragen dann unschuldige Namen wie "Friend Finder", "Lover Security", "Kid Security" oder "Auto Location Sender".
LG Telecom
Handy im Kofferraum der Ehefrau versteckt
Dabei wird der aktuelle Standort des Benutzers auf Anfrage dritten Personen mitgeteilt.
Laut Ryu würden einige Personen gleich zwei Handys kaufen und eins davon ihren Freunden, Ehemännern oder -frauen in den Kofferraum legen, um ihre Wege überwachen zu können. Letztere Funktion wird beispielsweise offen als "Lover Security" verkauft.
Bei "Kid Security" können "besorgte" Eltern stets den Aufenthaltsort ihres Kindes erfahren. Dabei wird auf ihrem Handy ein Stadtplan samt Standort angezeigt.
"Auto Location Sender"
Der "Auto Location Sender" wartet nicht auf die Abfrage des Benutzers, sondern gibt gleich in regelmäßigen Intervallen den Standort des Handybesitzers bekannt.
Die Palette der "gewöhnlichen" Mobil-Services von Marktführer SK Telecom
Jedem Kind seine digitale Fessel
Auch in den USA und einigen europäischen Ländern wie Norwegen, Frankreich und Großbritannien werden erste gleichartige Services, meist kombiniert mit GPS, angeboten.
Mit dem Argument, seine Kinder so immer im Auge behalten zu können und so etwa Entführungen unmöglich zu machen, können die Eltern via Kurzmitteilung oder Internet ihre Kinder auf Schritt und Tritt überwachen.
Das Repertoire der Systeme reicht dabei von münzgroßen Sendern, die in die Kleidung der Kids eingenäht werden können, bis zur Armbanduhr, die gleich einer Armfessel fix am Handgelenk versperrt werden kann.
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=160327&tmp=14832
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edited by Doser
published on: 2003-05-16
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