Big Brother Awards
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Date: 2001-08-21

CH: Kick/off Big Brother Awards 2001


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Freude aller Orten, außer bei den potenziellen Preisträgern. Was
wir von der Parallelaktion in AT jetzt schon verraten können: Sie
wollen uns zu Schaben machen. Wir wollen das natürlich nicht...
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Date sent: Mon, 20 Aug 2001 17:17:27 +0200 (MEST) From:
Christoph Mueller <[email protected]> To: Info-BBA
<[email protected]> Subject: INFO: 2.CH-BBA (#2d)

Sehr geehrte Damen und Herren Mitte Juni konnten wir Sie
darüber informieren, dass wir in diesem Herbst wiederum
sogenannte «Big Brother Awards» verleihen werden. Mit diesen
Anti-Preisen in vier Kategorien werden besonders fleissige
Datenschnüffler ausgezeichnet. Gleichzeitig wird mit einem
«Winkelried-Preis» lobenswerter Widerstand gegen die
zunehmende Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung geehrt.
Bis zum heutigen Zeitpunkt sind beim Organisationskomitee
bereits über fünfzig Nominationen für diese «Schnüffelpreise»
eingegangen. Die Einreichefrist läuft noch bis zum 30. September
2001. In einem folgenden Schritt werden die Vorschläge geprüft
und einer Jury vorgelegt. Die Verleihung der «Big Brother Awards»
findet am Freitag, 26. Oktober 2001 im Zürcher Kulturzentrum
«Rote Fabrik» statt - zeitgleich mit Aktionen in Deutschland und
Oesterreich.

Wir würden uns freuen, wenn Sie auf diese Aktion hinweisen
könnten.

Besten Dank und freundliche Grüsse

Christoph Müller (für das Organisationskomitee der 2. CH-BBA)

PS Ihre E-Mail-Adresse entnehmen wir unserem letztjährigen
Medienversand. Wir planen, Sie jährlich auf diesem Weg mit 4-5
Communiqués über den Verlauf der Preisausschreibung zu
informieren. Sollten Sie keine derartigen Informationen wünschen,
teilen uns das bitte direkt an <[email protected]> mit - wir
werden Sie dann aus der Verteilliste streichen. Besten Dank!


========= Medieninfo «Big Brother Awards 2001» (2d)
=========

Internet, 20. August 2001

2. Schweizer «Big Brother Awards»: BEREITS UEBER 50
NOMINATIONEN EINGEREICHT!

Für die diesjährige Verleihung der Schweizer «Big Brother
Awards» sind nach Angaben der Organisatoren bereits über fünfzig
Vorschläge eingereicht worden. Darunter finden sich staatliche
Stellen, die unsorgfältig mit Datensammlungen umgehen oder den
öffentlichen Raum mit Kameras überwachen, aber auch grosse
Unternehmen der Telekommunikationsbranche, gegen die der
Vorwurf des «Datenhungers» erhoben wird.

Die Liste der Nominierten enthält insbesondere auch Namen
von Behörden und Firmen, die bereits im letztjährigen Wettbewerb
mit einem Preis ausgezeichnet wurden. In ihren Stellungnahmen
wiesen einige Sprecher der Preisträger die gegen sie erhobenen
Vorwürfe klar zurück. Andere zeigten sich im Gegenteil stolz auf
ihre Überwachungsleistungen.

Mit den im Jahr 2000 erstmals verliehenen «Big Brother
Awards» wollen die Organisatoren auf die zunehmende
Überwachung und Bespitzelung der Bevölkerung aufmerksam
machen: «Die meisten Menschen sind sich nicht bewusst, dass
sie in Dutzenden von Datenbanken gespeichert sind». Die
Nomination der KandidatInnen erfolgt durch das Publikum. Die
Vorschläge können entweder auf der Webseite
<http://www.bigbrotherawards.ch> direkt in ein Formular
eingetragen werden, oder per Briefpost eingereicht werden an
«SIUG, Postfach 1908, 8021 Zürich». Per E-Mail sind die
begründeten Vorschläge an <[email protected]> zu
richten.

**Einsendeschluss ist der 30. September 2001.**

Für die Auszeichnung können alle Personen und Institutionen
nominiert werden, die das persönliche Grundrecht auf den Schutz
der Privatsphäre missachten oder die Überwachung und Kontrolle
von Personen oder von Personengruppen fördern. Zur Auswahl
stehen die Kategorien Staat, Business und Telekommunikation
sowie ein «Lebenswerk-Award» für besonders hartnäckige
Schnüffelei. In der Kategorie «Winkelried-Award» wird hingegen
lobenswerter Widerstand gegen Überwachung und Kontrolle geehrt.

Nach der Vorprüfung durch eine Fachgruppe wird eine Jury die
definitive Auswahl vornehmen. Ihr gehören Personen an, die sich in
verschiedenen Organisationen, Institutionen oder Medien zu den
Themen Überwachung, Kontrolle und Verletzung des Grundrechts
auf informationelle Selbstbestimmung engagieren.

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am Abend des 26.
Oktober 2001 bekanntgegeben. An der feierlichen Hollywood-
Zeremonie im Zürcher Kulturzentrum «Rote Fabrik» werden sich
unter anderen die «Comedian Company» beteiligen. Als
Conférencier wird der Schauspieler Ernst Jenni durch den Abend
führen. Die Aktion wird gemeinsam organisert von der «Swiss
Internet User Group SIUG» [1], der Konzeptgruppe des
Kulturzentrums «Rote Fabrik» in Zürich [2] und vom «Archiv
Schnüffelstaat Schweiz» [3].

Die ersten «Big Brother Awards» wurden 1998 in
Grossbritannien von der Organisation «Privacy International»
verliehen [4]. Inzwischen fanden weitere Zeremonien in den USA [5]
und in verschiedenen Ländern Europas statt, so letztes Jahr in
Grossbritannien [6], in Oesterreich [7], in Deutschland [8] und in
Frankreich [9]. Geplant sind zudem Veranstaltungen in Ungarn und
in den Niederlanden. Die Preisverleihung am 26. Oktober 2001 in
Zürich findet wiederum zeitgleich mit Aktionen in Oesterreich und
in Deutschland statt.




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edited by Harkank
published on: 2001-08-21
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