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Date: 2000-04-28
Statements: CIA & NSA zu ECHELON
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Von Christiane Schulzki-Haddouti
Die Chefs der amerikanischen Geheimdienste NSA und CIA haben
vor dem Kongress abgestritten, Wirtschaftsspionage mittels Echelon
zu betreiben. Sie hätten kein Interesse an europäischen
Geheimnissen, außerdem lohne es sich auch nicht.
Im März noch hatte der frühere CIA-Direktor James Woolsey
gegenüber dem "Wall Street Journal" bekannt, dass die CIA die
Europäer ausspioniert habe - denn "eure Unternehmen arbeiten mit
Bestechung". Jetzt ruderte sein Nachfolger im Amt, George Tenet, in
seiner ersten öffentlichen Kongressanhörung wieder ein Stück
zurück: An Wirtschaftsspionage habe die CIA gar "kein Interesse".
Der CIA-Chef war zusammen mit dem Chef der National Security
Agency (NSA), Michael Hayden, vor den Ausschuss geladen
worden, um zu den europäischen Beschwerden über Echelon
Stellung zu nehmen. Amerikanische Bürgerrechtsorganisationen wie
die "American Civil Liberty Union" befürchten auch, dass das
leistungsstarke Spionagesystem, ein Überbleibsel des Kalten
Krieges, zum Abhören amerikanischer Bürger benutzt wird.
Tenet dementierte, wenn auch nicht alles: Manchmal erfahre die CIA
von Bestechungen, Lügen oder Betrügereien ausländischer Firmen
beziehungsweise ihrer Regierungen, die gegen amerikanische
Firmen gerichtet seien. In solchen Fällen gebe die CIA die
Informationen "an andere, geeignete Behörden weiter". Diese nutzten
die Daten dann "über andere Mittel und Kanäle", um die US-Firmen
zu unterstützen. Tenet distanzierte sich jedoch von aktiver
Wirtschaftsspionage: "Wir spielen defensiv, wir spielen nie offensiv,
und wir werden auch nie offensiv spielen."
Volltext
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/info/6759/1.html
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edited by Harkank
published on: 2000-04-28
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